Das Turnier ist durch !

Salvete, Freunde der kompetitiven Kampfkünste !

Wir haben es Vollbracht und die 1. internationale deutsche Meisterschaft der Gladiatur erfolgreich hinter uns gebracht.

Die Sonne strahlte und alle Verletzungen ließen sich mit einem Kühlbeutel oder einem Bärchenpflaster behandeln.

Es gibt sogar ein Gruppenfoto…..nur leider wurde mir dies noch nicht zugetragen *grumpf*.

Teilgenommen haben fünf Ludi mit insgesammt 33 Gladiatoren. Drei der Gruppen haben nicht nur Kämpfer gestellt, sondern auch permanente Summa Rudis (gladiatorisch für „Schiedsrichter“).

Ein spezieller Dank geht an den Schweizer Ludus „Familia Abnobae“, die uns mit ihrem Teilnehmer das „international“ gerettet haben. Es gab zwar auch Interesse aus anderen europäischen Ländern, aber am Ende haben die dann doch abgesagt. Eigentlich schade, aber andererseits konnten wir so wenigstens den Zeitplan einhalten und haben nur eine halbe Stunde Überzogen.

Die Rückmeldungen der Teilnehmer und des Publikums waren durchwegs positiv bis sehr positiv, auch wenn wir uns gerne mehr Publikum gewünscht hätten. Aber dafür haben die, die anwesend waren bei brüllendem Sonnenschein (wie man so schön sagt) sehr lange durchgehalten. Obwohl wir im Turniermodus halt Kampf an Kampf durchgezogen haben, was für Leute, die mit diesem Sport eher wenig Berührung haben zugegebenermaßen auch schnell Langweilig werden kann.

Akustisch durch das Programm geleitet haben uns Pullus und Dante, die nicht nur die Gladiatoren aufgerufen und die Kämpfe kommentierten, sondern auch die Turnierbäume pflegten.

Unsere Turnierwebseite ist zwar aus dem Hauptmenü verschwunden aber immer noch online.

Die Turnierbäume und die Ergebnisse sind bei Challonge noch einsehbar. Da ich aber nicht weiß, wann die gelöscht werden, guckt besser schnell nach (oder ihr scrollt auf der oben genannten Turnierwebseite nach unten, aber das wäre zu einfach).

Kurze Zusammenfassung:

Die Provocatoren Mit dem Sieger Varro von Armor Mortis.
Bester Berliner: Pumillus auf 3

Die Retiarii und Secutoren
Bester Reti: Pardus vom Ludus Treverorum (Bester Berliner: Vulpeculus auf 5)
Bester Secutor: Pantherus vom Armor Mortis (Bester Berliner Ursus auf 3)

Funfact:
Der 1. und 3. Palus (Rang) der Secutoren sind Ü50 , Platz 3 klopft sogar schon zaghaft an die 60 an.

Take this you Age-Shamers !!!

Ja, ich weiß: Satzzeichen sind keine Rudeltiere, deswegen schnell zurück zum Thema.

Die übrigen Armaturen (Klassen)
Gesamtsieger und bester Murmillo: Aenaeas vom Ludus Trevororum (Beste Berliner Murmel: Ambiora als zeitbester Murmillo)
Bester Thraex: Pardus vom Ludus Trevororum (Bester Berliner: Architeuthis als 2. Thraex)
Bester Hoplomachus: Germanicus von den Gladiatores Berolinensis (Berster Berl…äh..)

Desweiteren geht unser Dank auch an all die Menschen im Hintergrund, die bis vor kurzem evtl. garnicht wussten, dass man Gladiatur auch als Sport betreiben kann: Dem Beziksamt Spandau, besonders dem Sportamt, dem Personal des Südparks, den Sponsoren und all denen die während des Turniers was in die WfA-Spendenbüchse gesteckt haben.

Ein Spenderbienchen geht auch an Armor Mortis, die ihre gesamte Fahrkostenbeteiligung – die wir dank eines Sponsors zahlen konnten – an WfA gespendet haben. Selbstverständlich haben auch die anderen Ludi Teile ihrer Reisekostenerstattung gespendet, aber Armor war halt „on the top“, wie die alten Griechen zu sagen pflegten.

Und als Abschluss noch ein paar Worte zu unseren Summa Rudis:
Wie bei jedem Turnier gab es auch hier seitens der Gladiatoren das eine oder andere Anprangern von (vermeintlichen) Fehlentscheidungen. Dazu sage ich nur: „RESPECT YOUR REF!“

Die haben als einzigen neun (!) Stunden bei praller Sonne in der Arena gestanden, während die Gladiatoren zwischen ihren Kämpfen immer Pause machen konnten. Die Teilnehmenden Gladiatoren waren dazu angehalten, pro Kampf zwei Hilfsschiedsrichter zu stellen, was zugegebener Maßen sogar recht gut geklappt hat. Wenn es dann dennoch Fehlentscheidungen gegeben haben sollte: Fasst euch alle an die eigene Nase!

Dieser kleine Rant musste einfach mal raus.

Ansonsten bleibt als Fazit: ein tolles Turnier mit tollen Teilnehmern, tollen Helfern und tollem Wetter.
Das reinste Tollhaus sozusagen.